Als Teenager war ich Betreuer auf Freizeiten der Sportjugend. Ich konnte beobachten, wie einzelne Spiele bei unseren teilnehmenden Kids gut und andere weniger gut ankamen. Ich war damals völlig beeindruckt, wie die Kinder ihr Lieblings-Geländespiel immer wieder spielten und spielten. Die Kids rannten ohne Pause, wetteiferten und kreischten, verhandelten und feilschten. In den leuchtenden Augen der tobenden Meute konnte ich pure Kraft und Zuversicht, Selbstsicherheit und Glück erkennen.
Mich fasziniert der natürliche Spieldrang und die grenzenlose Begeisterung für ein gemeinsames Ziel, die ein Spiel bei jedem Menschen hervorzubringen vermag. Ich bin überzeugt davon, dass die jungen Heranwachsenden in solchen Situationen unschätzbar viel über sich selbst und ihre Mitmenschen lernen. Dies fasziniert und beeinflusst mich bis heute - im Breiten- wie im Leistungssport.
Ich glaube, dass "intensives Spielen und Toben" einen wesentlichen Beitrag zur gesunden Entwicklung unserer Kinder und Jungedlichen leisten kann. In Zeiten von G8 und Ganztagsschule sterben diese "Spielräume" mehr und mehr aus. Mein Ziel ist es, solche "Spielräume" zu erhalten und neu zu schaffen. In der Sporthalle, auf dem Spielplatz oder auf der Wiese.